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Der Lauf des Internet der Dinge

HfG Offenbach, Sommersemester
2018

Der Kurs von Julian Hermann http://julianhermann.de wirft ein erstes Schlaglicht auf technische Prozessketten: Mit einfach zu benutzenden und günstigen Microcontrollern und Funknetzwerken versuchen wir, Alles mit Allem zu verbinden.

1987 zeigten die Künstler Peter Fischli und David Weiss mit ihrem Film „Der Lauf der Dinge“ eine Verkettung unterschiedlichster Elemente die einen Bewegungsimpuls durch mechanische, chemische und physikalische Reaktionen weitergaben. Dieser Bewegungsimpuls wurde bis zum Ende des Films ca. 30 Minuten am Leben gehalten und war nur durch die Verkettung grotesk physikalischer Prozesse möglich.

Ähnlich ist das beim sogenannten „Internet der Dinge“. Viele unterschiedliche digitale und physische Geräte sind hier befähigt, miteinander zu kommunizieren, zu interagieren und durch festgelegte Bedingungen Reaktionen zum Vorschein zu bringen.

Im Projektkurs werden wir eine neue Version der Maschine von Fischli und Weiss mit den Komponenten des Internets der Dinge umsetzen.
Zur chemischen, physikalischen und mechanischen Signalübertragung addieren wir unterschiedliche Sensoren, Aktoren, Auto-ID Systeme, Displays, Spezialkameras und vor allem menschliche Interaktion.

Das Produkt des Kurses wird eine Maschine, die einen Impuls über eine Vielzahl unterschiedlicher Stationen überträgt. Die Gestaltung und Umsetzung der Stationen sowie der Schnittstellen zwischen den Stationen werden während des Semesters entstehen. Ziel des Seminars ist es, am Ende des Semesters die lauffähige Maschine im Rahmen einer Ausstellung zu präsentieren.

Die Studierenden lernen die Komponenten des Internet der Dinge und den gestalterischen Umgang mit Hard- und Software sowie Übertragungsprotokollen.


IoT, Physical Computing, Rube Goldberg